
Die besten Tricks, um jeden Flugzeugsitz schlaffreundlich zu machen
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Inhaltsverzeichnis
Der Tag, an dem ich fast auf den Tisch des Sitznachbarn sabberte (und andere Bord-Schlafdramen)
Schritt 1: Sitzwahl — oder wie man nicht neben der Bordtoilette landet
Dein DIY-Schlaf-Cocoon (nein, du musst kein Ingenieur sein)
Kopfkissen-Duell: Memory-Foam vs. Aufblasbar — wer gewinnt wirklich?
Kleine Tricks, große Wirkung (und ein paar, die reine Zeitverschwendung sind)
Wenn gar nichts geht: Wach überleben statt schlecht schlafen
Zum Schluss: Vielleicht geht’s gar nicht um perfekten Schlaf
Peinliches Geständnis zum Einstieg: Ich bin einmal während des Flugs aufgewacht, mit der Wange festgeklebt am Klapptisch. Blöd nur: Es war nicht mein Klapptisch. Der Fensterplatz-Typ war not amused. (Fair enough — ich hätte auch so getan, als würde ich schlafen.)
Im Flugzeug schlafen ist eine seltsame Mischung aus Physik, Tetris und Glück. Man denkt, man kippt nach dem Start sofort weg — und findet sich vier Stunden später in einer Wirbelsäulenpose wieder, bei der selbst Yogalehrende die Stirn runzeln.
Schritt 1: Sitzwahl — oder wie man nicht neben der Bordtoilette landet
Worüber niemand spricht: Wo du sitzt, ist wichtiger als jedes überteuerte „Sleep Kit“ aus dem Flughafenshop. Fensterplätze sind top zum Anlehnen, aber du hängst fest, wenn du mal aufstehen musst (und ja, das musst du). Gangplätze geben Freiheit, dafür streifen dich Ellbogen und der Getränkewagen nimmt dir regelmäßig die Kniescheiben mit.
Bulkhead klingt glamourös (Beinfreiheit!), aber dort darfst du oft nichts unter den Vordersitz schieben. Exit-Reihen werden gefeiert wie Lotto-Gewinne, nur: Manche lassen sich nicht neigen. Super, wenn du versuchst, dir eine Luft-Schlafhöhle zu bauen… nicht.
Mini-Faustregel: Wähle den Platz passend zu deinem Schlafstil. Du rollst dich gern wie eine Katze zusammen? Fenster. Du schläfst sternförmig? Vielleicht lieber doch das Hotelbett.
Dein DIY-Schlaf-Cocoon (nein, du musst kein Ingenieur sein)
Sitz gewählt? Jetzt baust du daraus etwas, das nicht wie ein Metallklappstuhl auf einer Schulaula wirkt. Meine Basis-Rezeptur:
Lendenstütze. Ein zusammengeknüllter Hoodie im Kreuz wirkt Wunder. Deine Bandscheiben schicken später Postkarten.
Fußablage klären. Baumelnde Füße = dicke Knöchel. Ein kleiner Reisefußhocker hilft — oder du stapelst die Tasche (Budget-Version).
Licht- & Lärmkiller. Eine vernünftige Schlafmaske + Kopfhörer schlägt jede Tablette (keine medizinische Beratung, nur Lebenspraxis).
Decke oder großer Schal. Flugzeuge sind Kühltruhen. Bonus: taugt als improvisierter Sichtschutz, wenn du soziale Energie auf Sparflamme hast.
Ich habe einmal versucht, mit einem Schal und dem Bordmagazin eine „Privatwand“ vom Hals bis zum Knie zu bauen. Ergebnis: architektonisch fragwürdig, komödiantisch 10/10.
Kopfkissen-Duell: Memory-Foam vs. Aufblasbar — wer gewinnt wirklich?
Ich habe dazu Gefühle. Memory-Foam: himmlisch, aber sperrig. Aufblasbar: packt winzig, fühlt sich manchmal wie ein Ballon an der Halsschlagader an. Ich wechsle je nach Optimismuslevel beim Packen.
Meine Freundin Jess dreht ihr aufblasbares Kissen quer, damit es den Kiefer stützt (seitdem weiß ich: Kiefer ist ein Thema). Ich selbst kaufte mal so ein riesiges Kapuzen-Kissen und sah aus wie ein Low-Budget-Astronaut. Die Sicherheitskontrolle war… neugierig.
Kleine Tricks, große Wirkung (und ein paar, die reine Zeitverschwendung sind)
Sicherheitsgurt über die Decke — dann weckt dich die Crew nicht fürs Anschnallen.
Beine nicht übereinanderschlagen — außer du liebst eingeschlafene Zehen.
Koffein skippen — bei 11 km Höhe wirkt’s plötzlich doch.
Nackenstütze schlägt „2 cm mehr Neigung“ — dein Hals ist der Boss, nicht der Sitzwinkel.
Was nicht funktioniert? Diese viralen Schlafhauben aus Clips. Getestet. Ergebnis: wie ein zusammengefallener Marshmallow.
Wenn gar nichts geht: Wach überleben statt schlecht schlafen
Manchmal klappt’s einfach nicht. Baby im Opernmodus, Sitznachbar mit Marvel-Marathon auf 200 % Helligkeit — ok. Dann schalte ich in den „Niedrigenergie“-Modus:
Trinken, aber mit Plan (zu viele Toilettengänge sabotieren jeden Flow).
Alle zwei Stunden Mini-Mobilität: Fußkreisen, Schulterrollen, Nacken sanft bewegen.
Akzeptanz: Du kommst als Zombie an. Plane vor Ort eine Power-Nap ein.
Einmal habe ich um 3 Uhr mit einer Flugbegleiterin Bordmenüs nach „am wenigsten traurig“ gerankt. Spoiler: kein Siegerpodest.
Zum Schluss: Vielleicht geht’s gar nicht um perfekten Schlaf
Flugzeuge sind nicht für REM-Marathons gebaut, sondern dafür, dich und dein Handgepäck mit absurd hoher Geschwindigkeit von A nach B zu bringen, während du die Aerodynamik verdrängst. Zielsetzung daher: nicht perfekt schlafen, sondern besser schlafen — und mit weniger Genick-Starre ankommen.
Und du? Hast du je im Flieger richtig gut geschlafen — oder ist das ein Mythos, den wir uns erzählen, um die Hoffnung zu behalten?
Wenn dir dieses kleine Chaos gefallen hat, schau gern bei meinen anderen Reise-Rants vorbei. Kein Druck. Nur… minimaler.
Autor:innen-Profil:
Hi, ich bin Florian Werner, Gründer von FLOWZOOM. Die Idee zu FLOWZOOM entstand auf einer Reise um die Welt. Nach gefühlt endlosen Langstreckenflügen wurde mir klar, wie schwer es ist, unterwegs wirklich bequem zu bleiben.
Ich habe jedes Reisekissen getestet, das ich finden konnte — nichts hat so funktioniert, wie ich es brauchte. Also habe ich selbst eines entwickelt. Bei FLOWZOOM entwerfen wir Kissen, die tun, was sie sollen: dich auf Reisen stützen und entspannen.
Seit Jahren beschäftige ich mich damit, was ein richtig gutes Reisekissen ausmacht. Mein Ziel: Jede Reise angenehmer machen — für alle, die unterwegs Komfort ohne Kompromisse wollen. Ich teile gern, was ich gelernt habe — mit unseren Produkten und mit Tipps für smarteres Reisen.
Auf viele entspannte Kilometer — und bessere Nickerchen über den Wolken!